Wie funktioniert die Bioresonanztherapie?
Die Bioresonanztherapie beruht auf der Annahme, dass Moleküle im Körper und den einzelnen Organen elektromagnetische Schwingungen verursachen. Jeder Mensch besitzt ein eigenes typisches Schwingungsmuster. Bei gesunden Menschen überwiegen die harmonischen (gesunden) Schwingungen im Gegensatz zu den disharmonischen (kranken) Schwingungen. Krankheiten werden laut der Theorie durch zu viele disharmonische Schwingungen verursacht. Experten bezeichnen sie als Störfelder.
Bei der Therapie werden die körpereigenen Signale in Form von elektromagnetischen Wellen mit Hilfe von Elektroden ausgeleitet. Sie landen in einem Gerät, werden dort umgewandelt und von dort als gesunde Schwingungen wieder zurück in den Körper des Patienten geleitet. Nach Bedarf reichert das Gerät die Signale mit den Schwingungen von Farben, Edelsteinen, Medikamenten oder Tönen an. Auf diese Weise gelangt deren positive Wirkung zusätzlich in den erkrankten Körper. Ziel der Bioresonanztherapie ist es, krankmachende Schwingungen zu löschen und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Therapieform ohne wissenschaftlichen Nachweis
Die Bioresonanztherapie wird häufig bei Allergieerkrankungen und chronischen Schmerzen eingesetzt. Bisher konnte noch kein wissenschaftlicher Nachweis für die Wirksamkeit und den Erfolg dieser Therapie erbracht werden. Fachleute aus dem Bereich der Schulmedizin erklären bekannte Therapieerfolge mit dem sogenannten Placeboeffekt. Sie argumentieren, dass bereits die Kombination aus Anwesenheit des Arztes oder Heilpraktikers, die Praxisumgebung und medizinische Anwendung zu einer Verbesserung von Symptomen führt. Dazu kommt, dass manche Krankheiten auch von selbst und ganz ohne medizinische Hilfe wieder verschwinden.
Ein fehlender medizinischer Beweis bedeutet allerdings nicht zwangsläufig, dass die Bioresonanztherapie bei Ihren Rückenschmerzen unwirksam ist. Wenn Sie sich für diese Art der Therapie entscheiden, wählen Sie am besten einen Therapeuten mit medizinischer Vorbildung. Er kann gezielt auf Ihre Probleme eingehen. So kann sich die alternative Heilmethode als Unterstützung zur schulmedizinischen Behandlung positiv auf den Verlauf Ihres Rückenleidens auswirken.
Was erwartet Sie bei der Bioresonanztherapie?
Für den Erstbesuch in der Praxis sollten Sie genügend Zeit einplanen. Vor Beginn der Bioresonanztherapie findet ein intensives Eingangsgespräch statt: Hier werden allgemeine Lebensumstände und die Art der Rückenerkrankung aufgenommen. Hinzu kommt in der Regel ein gründlicher Ganzkörperstatus, um herauszufinden, ob die Rückenschmerzen ihre eigentliche Ursache an einer anderen Stelle des Körpers haben. Wenn Sie bereits medizinische Befunde von anderen Ärzten haben, ist es nützlich, diese zum Erstbesuch mitzubringen.
Im Anschluss erfolgen verschiedene schmerzfreie Tests, mit deren Hilfe genau ausgetestet wird, woher die Rückenschmerzen kommen. Nachdem die Diagnose feststeht, kann ein Therapieplan erstellt werden.
Meist findet danach bereits die Erstbehandlung mit dem Bioresonanzgerät statt: Der Patient kann entspannt sitzen oder liegen und bekommt Elektroden auf die Haut geklebt. Manche Geräte arbeiten mit sogenannte Rollelektroden, die der Patient in der Hand hält. Die Behandlung ist schmerzfrei und dem Patienten wird dabei kein Strom zugeführt. Manchmal spüren Patienten ein sanftes Wärmegefühl am Schmerzpunkt, wenn das Gerät eingeschaltet wird. Eine vorübergehende Verschlimmerung der Symptome wird eher als gutes Zeichen gedeutet.
Kosten der Bioresonanztherapie
Für eine Erstanamnese muss der Patient je nach Sitzungsdauer in vielen Fällen etwa 150 Euro bezahlen, jede weitere Behandlung kostet 70 Euro oder mehr. Wie viele Sitzungen notwendig sind, hängt vom Patienten und dem Krankheitsbild ab. Ein seriöser Behandler erstellt einen individuellen Behandlungs- und Kostenplan. Erfahrungen haben gezeigt, dass bei chronischen Rückenschmerzen etwa zehn bis zwölf Sitzungen notwendig sein können.
Die gesetzlichen Krankenkassen erstatten die Kosten nur in Ausnahmefällen. Laut Gesetzgeber dürfen lediglich Heilbehandlungen bezahlt werden, deren Wirksamkeit durch wissenschaftliche Studien nachgewiesen ist.
Was kann ich zusätzlich gegen meine Rückenschmerzen tun?
Schmerzt der Rücken erst einmal, sind viele Menschen versucht, ihn zu schonen und krümmen den Rücken. In den meisten Fällen erweist sich eine solche unnatürliche Körperhaltung aber als kontraproduktiv – sie verschlimmert die Schmerzen nur. Aber keine Sorge. Sie können im Alltag sehr viel tun, um die Rückenschmerzen zu lindern:
- Viel Bewegung hilft viel: Nehmen Sie die Treppe statt des Aufzugs und lassen Sie öfter das Auto stehen. Ins Büro zu radeln oder zu Fuß zu gehen, hält nicht nur den Kreislauf fit, sondern auch den Rücken.
- Machen Sie Entspannungsübungen, denn auch Stress kann zu Muskelverspannungen und damit zu Schmerzen führen.
- Achten Sie auf Ihr Gewicht: Jedes Kilo zu viel belastet den Rücken unnötig.
- Besuchen Sie einen Rückenschul-Kurs: Hier lernen Sie eine rückenschonende Körperhaltung und sinnvolle Hebe- und Tragetechniken.
Sollten diese Maßnahmen allerdings keine Wirkung zeigen oder die Rückenschmerzen noch stärker werden, führt an einem Arztbesuch kein Weg mehr vorbei: Er kann genau feststellen, woher Ihre Schmerzen stammen und Ihnen eine passende Behandlung verordnen – von der Bioresonanztherapie über Massagen bis hin zur Ergotherapie.
Interessant: Woher stammt die Bioresonanztherapie?
Die heutige Bioresonanztherapie wurde in den Zwanzigerjahren vom amerikanischen Pathologen Albert Abrams entwickelt. Er nannte die Heilmethode Radionik. Nach Deutschland kam das Verfahren schließlich im Jahr 1977 durch den deutschen Scientologen Franz Morell. Er führte es zusammen mit seinem Schwiegersohn, dem Ingenieur Erich Rasche, als MORA-Therapie ein.
Später benannten Therapeuten die Therapieform um. Deshalb existieren viele verschiedene Bezeichnungen für Bioresonanztherapie: Biokommunikationstherapie, Matrix-Regenerationstherapie, oder Multiresonanztherapie sind nur einige wenige Beispiele.